Besonderheiten bei Pflegeimmobilien in Form von geschlossenen Fonds

Die Beteiligung über einen Fonds stellt keinen Sparvertrag dar, sondern ist eine unternehmerische Beteiligung mit dem Risiko, dass der Fonds selbst insolvent werden kann und Ihnen ein erheblicher Verlust bis hin zum Totalverlust Ihres Geldes drohen kann.

 

Bedenken Sie, dass Ihnen bei Pflegeimmobilien in dieser Konstruktion keine bestimmte Wohnung gehört, in die sie gegebenenfalls selber einziehen könnten, sondern dass Sie nur an einer Gesellschaft, der alle Wohnungen gehören, beteiligt sind.

 

Berücksichtigen Sie, dass es für diese Beteiligungen keinen geregelten Markt gibt, auf dem Sie Ihre Beteiligung verkaufen können. Sie müssen sich daher selbst einen Käufer suchen. Auch Zweitmärkte für geschlossene Fonds helfen nur bedingt. Mangels Nachfrage kann es sehr schwierig werden, die Beteiligung wieder zu verkaufen.

 

Dazu können Ausschüttungen, die Ihnen der Fonds bereits gezahlt werden, vom Fonds selbst oder Dritten unter Umständen wieder von Ihnen zurückgefordert werden.

 

Achtung: Dass Sie in den ersten Jahren Zahlungen erhalten, heißt nicht, dass das Konzept funktioniert. Teilweise erhalten Sie einfach nur etwas eigenes Geld in den Anfangsjahren zurück.

 

Meistens fließen durch den Fonds an die Vermittlungsgesellschaften auch erhebliche Provisionen, welche die Rentabilität des von Ihnen angelegten Geldes beeinträchtigen können bis zu dem Punkt, dass die gesamte Geldanlage unwirtschaftlich wird und Verluste entstehen.